Yoga - Akrobatik zur Erleuchtung?

# Oder doch lieber als Teil von movedo?

Yoga - Akrobatik zur Erleuchtung?
Oder doch lieber als Teil von movedo?

Keine Frage, Yoga ist beliebt.  
 
Die Yoga-Ausbildungsbetriebe haben wahrscheinlich demnächst mehr Lehrer als Teilnehmer produziert. Die google-Yoga-Suche ist ähnlich häufig, wie zum Thema „Fitness“. Die Yogaeinrichtungen schießen wie Pilze. Die Fitness-Clubs haben Yoga schon lange gegen Aerobic ausgetauscht. Und einige, die Yoga für das einzig wahre Lebenskonzept für Jeden halten und dies auch gern so missionieren, reicht ggf. das eigene Wohnzimmer - um die Erleuchtung auch über alle anderen zu stülpen.
 
Yoga im Beutel, in der Sauna, Bier- und/oder Lach Yoga, es gibt nichts, was es nicht gibt!
In der westlichen Welt wird das Ganze noch mit dem ohnehin gut etablierten Leistungsgedanken kombiniert. Und so sind dann einige Übungen derart artistischspektakulär, dass selbst der Chinesische Staatszirkus begeistert wäre.
 
Aber natürlich hat alles mindestens zwei Seiten!
 
Keine Frage, Yoga hat über Jahrtausende (wahrscheinlich 5) bewiesen, dass es funktionieren kann!  
 
Ursprünglich als eine Form der Meditation und für die „Entdeckung des Urgrunds des Seins“ entwickelt, gab es schon in den „Veden“ (älteste, indische Schriften) Yoga als Körperübung (Hatha Yoga). Seit „Patanjali“ (4.? Jhd. v. Chr., indischer Gelehrter) Verfasser des „Yogasutra“ (Yogaleitfadens) möge sich der Yogi auf einen „8-gliedrigen Pfad“ begeben. Der Umgang mit dem Körper (Asana) ist dabei nur ein Bereich. Der aktuell bedeutsame „Umgang mit der Umwelt“ (Yamas) ein anderer.
 
Im Gegensatz zum Aerobic hat Yoga viele Menschengenerationen überdauert. Allein daraus lässt sich ein Erfahrungswissen ableiten, dass auch in der heutigen Zeit sinnvoll genutzt werden kann.
 
Aber: deshalb ist Yoga nicht automatisch gesund und schon gar nicht für Jeden geeignet!
 
Wobei vorab genauer definiert werden müsste:

  • Um welches Yoga es sich eigentlich handelt? 
  • Was ist das Ziel dieser Yoga-Variante? 
  • Wer ist der Lehrer? (In der heutigen Zeit ist es möglich, Yoga-Trainer in 4 Tagen zu werden. Grundvoraussetzung ist das Erreichen des 16. Lebensjahres!)
  • Was sind die Voraussetzungen und Ziele der Teilnehmer? Wie viel Teilnehmer sind im Kurs? …  


Forscher befragten 2009 über 1300 Yoga-Lehrer aus 35 Ländern, ob es denn auch Gefahren beim „Yogieren“ gäbe (International Journal of Yoga Therapy)?
Das Ergebnis ist eindeutig: JA! Und dies ist die Reihenfolge:

  1. Falscher Ehrgeiz
  2. Schlechte Anleitung
  3. Falsche Technik.

Am häufigsten würden sich der Nacken, der untere Rücken, Schultern, Handgelenke und Knie verletzen. Aber viel mehr Gelenke haben wir dann auch nicht!
Aus sporttherapeutischer Sicht entsteht beim Yoga gegenüber z. B. dem Qigong die Herausforderung, dass der Übende oft und konzeptbedingt Gelenk-End-Stellungen erreicht und diese mitunter länger hält. Ein sehr gutes Körpergefühl und eine erlesene Korrektur eines kompetenten Lehrers sind deshalb unbedingte Parameter für gutes Yoga!
 
Und dann noch die Erleuchtung!
 
Ja, es ist tatsächlich irgendwann und für die meisten von uns möglich, durch verschiedene Meditationsvarianten nicht-messbare, un-erklärliche und trotzdem-nicht-eingebildete Erlebnisse für Körper und Geist zu entdecken. Das besagen absolut hinreichende Erfahrungsberichte von sehr geerdeten und weltlichen Praktizierenden. Auch der Autor selbst kann dies bestätigen. 
Mittlerweile können Veränderungen des Gehirns durch Meditation sogar gemessen werden („Meditation für Skeptiker“, Ulrich Ott).  
 
Aber ganz ehrlich: bilden wir uns auf unsere Messinstrumente und wissenschaftlichen Doppelblindstudien nicht etwas zu viel ein? 

  • Die Mutter aller Naturwissenschaften - die Physik - meint, ca. 5% des Umgebenden messen, sehen oder verstehen zu können. Die anderen 95% lägen im Dunkeln, werden evtl. per Formel und für Normalsterbliche wenig nachvollziehbar berechnet und deshalb auch gern als Schwarzes Loch bezeichnet. 5% ist vielleicht noch nicht ausreichend-überzeugend, um alles andere automatisch als Hokuspokus, Placebo oder Quatsch zu disqualifizieren?
  • Die (Placebo-)kontrollierte randomisierte Doppelblindstudie ist eine Methode unseres wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns. Mit Fallschirmspringern wird dieses Verfahren eher selten angewandt. Dies ginge ja nur so: einige Versuchsteilnehmer nehmen einen echten Fallschirm, die anderen leider nur ein Placebo. Hier vertraut die Wissenschaft bisher zum Glück auch mal auf Logik, Erfahrung und den gesunden Menschenverstand!

 
Mindestens zwei Probleme bei den unerklärlichen Phänomenen durch Meditationstechniken wie Yoga gibt es allerdings:

  • das ausschließlich sehr individuelle Erlebnis des Praktizierenden und 
  • dass mitunter fehlende Wort, um dieses Erlebnis zu beschreiben.

Erklärt nun der Meister dem Schüler, was er unbedingt gerade Spirituelles spüren muss, ist das für jeden Beginner ein sinnvoller Grund, an sich oder der praktizierten Technik fundiert zu zweifeln.  
 
Auch deshalb ist nicht jene die beste Lehrerin, welche sich am weitesten verbiegen kann. Auch nicht jener Lehrer, der selbst von sich behauptet eine permanente Erleuchtung zu erfahren.
 
Yoga sollte bei jemandem geübt werden, die/der neben der fachlichen Qualifikation (z. B. die fundierte Anatomie des Körpers) über Einfühlungsvermögen für die Yoga-Teilnehmer, gutes Korrektursehen,  angemessene methodische Ideen des Unterrichtens und viele Varianten derselben Übung verfügt!
 
 
Yoga in movedo®
 
movedo verbindet 5 Bewegungsarten zu einem Konzept. Yoga, Qigong, Pilates, Rückentraining und die Meridiandehnung werden in einer movedo-Einheit ausgewogen trainiert.  
 
Das führt die echten Yogis, Qigongis oder Pilatis natürlich auf den Plan:  „Das ist ja die eierlegende Wollmilchsau.“ „Das ist ja gar kein richtiges, wahres Yoga.“ „Da fließt ja gar kein Qi.“ „Da wird ja ganz anders geatmet, als Josef (Pilates) das gern hätte.“
 
Und sie haben Recht! Für richtiges Yoga gibt es richtige Yoga-Stunden für richtiges Qigong …  
 
In movedo nutzen wir ausschließlich die körperlichen Effekte der jeweiligen Bewegungsarten!

Yoga:     Stabilisation und Beweglichkeit 
Qigong: Mobilisation und Bewegungsfluß
Pilates:  Kräftigung und Körperhaltung …
 
Und deshalb ist auch das Yoga in movedo absichtlich herunter“gerechnet“ und angepasst an:
 

  • die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Trainierenden 
    - in unserer Region (wir sind keine meditierenden Inder), 
    - unseren Tatigkeiten (wir sitzen überwiegend auf dem damals noch unbekannten Stuhl)
    - unseren, individuellen Möglichkeiten (wir haben nicht selten körperliche Einschränkungen)
  • den Einsteiger (und Skeptiker) in spirituelle Konzepte
    - ein Einstieg über gesunde Körperübungen ist viel leichter, als sofort erleuchtet sein zu müssen,
    - wer mehr Spiritualität möchte, macht (zusätzlich) gutes Yoga
  • den aktuellen Trainings- und Gesundheitszustand
    - movedo bietet 3 Schwierigkeitsgrade und div. Spezialvariationen,
    - deshalb kann (fast) JEDE/R movedo trainieren!

 

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